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OXIDATIVER Stress - eine der wirklichen Ursachen für chronische Erkrankungen und Schäden an Deinen Mitochondrien

Viele chronische Erkrankungen sind schulmedizinisch schwer zu behandeln. Wenn wir chronische Erkrankungen unter dem Gesichtspunkt von oxidativem Stress beleuchten, werden neue Behandlungsansätze erkennbar. In diesem Blogartikel erzähle ich Dir ein wenig mehr dazu, was oxidativer Stress ist, wie er sich auf Deinen Körper auswirkt und welche Behandlungsansätze möglich sind.

 

Infektneigung, Müdigkeit bis hin zur Erschöpfung, chronische Gelenk- und Muskelschmerzen wie Fibromyalgie, Autoimmunerkrankungen, Allergien, aber auch Tinnitus, Rheuma, Entzündungen aller Art, neurologische Defizite und frühzeitige Alterung (vermehrte Faltenbildung, frühes Ergrauen) werden mit oxidativem Stress in Verbindung gebracht. Dies ist ein Erkläransatz der alternativen Medizin. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die hier geschilderten Zusammenhänge zwar biochemisch einwandfrei nachgewiesen sind, aber leider im schulmedizinischen Modell keine oder nur wenig Anwendung finden. Das bedeutet: All die hier beschriebenen Ansätze  und Untersuchungen sind schulmedizinisch nicht anerkannt. 

OXIDATIVER Stress ist wie Rost

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Oxidativer Stress ist wie Rost ... Rost im System ... wie Rost in Deinem Körper. Was genau passiert da? Ist das normal? Und wie kannst Du Dich schützen?

Wenn Stoffe mit Sauerstoff reagieren, nennt man das oxidieren. Oxidation laufen draußen in der Natur und auch in unserm Körper ständig ab. 

OXIDATION =

die Abgabe von Elektronen

In unserem Körper laufen sehr viele biochemische Vorgänge gleichzeitig ab. Bei der Oxidation (Reaktion mit Sauerstoff) wird ein Elektron abgegeben. Parallel dazu werden an anderer Stelle Elektronen wieder aufgenommen. Diese beiden Vorgänge sind gekoppelt. Wenn die Elektronenabgabe und die Elektronenaufnahme ausgeglichen sind, läuft alles super. Falls nicht, entsteht in Deinem Körper OXIDATIVER Stress, und wenn nicht korrigiert noch später NITROSATIVER Stress. Doch dazu mehr in einem anderen Beitrag. 

Was genau ist OXIDIDATIVER Stress?

Oxidativer Stress ist das Ungleichgewicht von freien Radikalen und vorhandenen Antioxidantien.

B2ap3 Large Gleichgewicht Radikale Und Antioxidantien

Oxidativer Stress, freie Radikale, Mitochondrien

Freie Radikale sind sehr instabile, aggressive und  reaktionsfreudige Teilchen. Sie suchen und provozieren faktisch eine Reaktion. Freie Radikale wollen sich binden, wollen irgendwo andocken. Freie Radikale verhalten sich in Deinem Körper wie radikale Kämpfer. Sie greifen Deinen Körper an. Stiften Schaden.

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Freie Radikale entstehen in Deinem Körper bei der unvollständigen Umsetzung von Sauerstoff zu Wasser. Dieser Vorgang läuft in Deinem Körper ständig ab. Demzufolge entstehen ständig freie Radikale.

Freie Radikale suchen also Reaktionspartner. Wenn sie keinen freiverfügbaren Reaktionspartner finden, greifen sie zum Beispiel unsere Zellstrukturen an und "rauben" sich dort ein Bindungselektron. Dies wiederum macht die beteiligte Zellmembran oder die gesamte Zelle instabil. Der Beginn für Degeneration ist gesetzt. 

Freie Radikale und MITOCHONDRIEN

Eine Zellstruktur ist diesem oxidativen Stress besonders ausgesetzt. Das sind unsere Zellkraftwerke - die Mitochondrien. In den Mitochondrien laufen eine Vielzahl von biochemischen Vorgängen ab (Stichwort: Energieproduktion), bei welchen eine Menge an freien Radikalen entstehen.

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Wenn diese entsprechend abgepuffert werden durch Antioxidantien, dann passt es. Entstehen mehr freie Radikale als Antioxidantien zur Pufferung vorhanden sind, greifen die  freien Radikale die Mitochondrienmembranen an, genau die Stellen, an denen die Vorgänge der Atmungskette (zur Energieerzeugung) ablaufen. Dies schränkt folglich die Effizienz der Energiegewinnung ein.

Ein weiterer Umstand ist sehr bedeutend. Teile der Mitochondrien-DNA (mtDNA) - wir reden hier über ca. 10% -  befinden sich relativ ungeschützt in den Mitochondrieninnenräumen. (Die restlichen 90% der Mitochondrien-DNA liegt geschützt im Zellkern). Diese 10% der Gene sind verantwortlich unter anderem für die Energiegewinnung. Wenn freie Radikale diese ungeschützten Bereiche angreifen und schädigen, dann leidet die Effizienz unserer Energieproduktion. Energiemangel und Erschöpfung sind die Folge.

Oxidativer Stress und Antioxidantien

Unser Körper ist genial konzipiert. Er nutzt Antioxidantien, welche sich an die freien Radikale binden und diese damit unschädlich machen. Wenn die freien Radikalen an die Antioxidantien gebunden sind, können sie im Körper keinen Schaden mehr anrichten. 

Optimal läuft es, wenn wir so viele Antioxidantien haben, dass die freien Radikalen abgepuffert werden können. Oft ist jedoch das Gegenteil der Fall. Wo kommen eigentlich die vielen freien Radikale her?

OXIDATIVER Stress - Körperinnere Ursachen

B2ap3 Large Makrophagen

Freie Radikale entstehen in unseren Zellen. Sie sind so zu sagen Endprodukte des Stoffwechsels. Wie schon erwähnt entstehen viele freie Radikale in unseren Mitochondrien als Abfallprodukt der Energiegewinnung. Auch unserer Abwehrzellen, die Makrophagen (die "großen Fresszellen") erzeugen viele freie Radikale als Endprodukt der Auseinandersetzung mit Viren oder Bakterien. Auch in unseren Endothelzellen (Zellen, die die Innenwände unserer Blutgefäße auskleiden) entstehen viele freie Radikale (Stichwort: Stickstoffmonoxid = NO. Die Produktion von Stickstoffmonoxid hier ist wichtig für unsere Gefäßspannung und den Blutdruck). 

OXIDATIVER Stress - Externe Ursachen

Ich zähle hier mal einfach auf, denn es gibt sehr viele Umweltfaktoren, die die Bildung von freien Radikalen begünstigen:

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  • Umweltgifte
  • Luftverschmutzung
  • Strahlung (UV, radioaktiv)
  • Medikamente (zum Teil gewollt)

Viele haben nicht auf dem Schirm, dass auch folgende, sehr gut zu beeinflussende Faktoren massiv freie Radikale erzeugen:

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  • Rauchen
  • Alkoholgenuss
  • unausgewogene Ernährung
  • extreme körperliche Belastung
  • Übertraining beim Sport
  • STRESS!

OXIDATIVEN Stress messen

Das Thema oxidativen Stress auf dem Schirm zu haben, ist für mich einfach PRÄVENTION. Zu schauen, ob Dein Körper in diesem Bereich Defizite hat, ist einfach nur intelligent. Weil: hier geht es darum, Spätschäden zu vermeiden bzw. zu minimieren.

Permanenter oxidativer Stress kann langfristig zu einer Erschöpfung Deiner antioxidativen Kapazität führen.

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Was kannst Du messen lassen? 

~ Lipidperoxide (PerOx) ... Aussage darüber, wie Dein Körper es schafft, mit den freien Radikalen umzugehen

~ DNA-Oxidation

~ antioxidative Kapazität (ImAnOx

~ Gluthathion-Spiegel

Und mein TIPP:

~ Mikronährstoffe bestimmen lassen.

Wenn uns die Ergebnisse vorliegen, berate ich Dich gerne dazu, was Du präventiv und auch unterstützend tun kannst.

TERMIN vereinbaren

 

Mit Antioxidantien OXIDATIVEN Stress regulieren

Antioxidanten fangen freie Radikale im Körper ab und machen Sie unschädlich. Es gibt verschiedene Arten von Antioxidantien, die ich nachfolgend kurz erläutern möchte:

OXIDATIVER Stress - körpereigene Antioxidantien

Unser Körper fängt freie Radikale über körpereigene Moleküle ab. Hier kommen die wichtigsten:

  • Gluthathion 
  • Harnsäure
  • Alpha-Liponsäure
  • Q10

Des weiteren nutzt unser Körper verschiedene Enzyme, um freie Radikale unschädlich zu machen. Wichtig sind:

  • SOD - Superoxidismutase ist der Oberbegriff für alle Enzyme, die Superoxid-Anionen (das ist ein spezielles freies Radikal) zu Wasserstoffperoxid umwandeln. Für ein optimales Arbeiten der SOD ist  Kupfer und Zink oder auch Mangan nötig. 
  • GPX - Gluthathionperoxidase katalysiert die Umwandlung von organischen Peroxiden zu Wasserstoffperoxid. Dafür das Vorhandensein von ausreichend Selen nötig.
  • Katalase ist ein Enzym, welches Wasserstoffperoxid im Zellplasma weiterabbaut zu Sauerstoff und Wasser.

 

OXIDATIVER Stress - Antioxidantien in der Nahrung

Viele Vitamine, Spurenelemente oder Pflanzenstoffe in unserer Nahrung wirken antioxidativ.

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Vitamine vs. oxidativen Stress

  • Vitamin C
  • Vitamin E (bitte alle 8 Fraktionen) aus gutem Öl
  • Vitamin A
  • bei den B-Vitaminen besonders B12 und B2

Spurenelemente vs. oxid. Stress

  • Zink
  • Selen
  • Kupfer
  • Mangan

 Pflanzenstoffe vs. oxid. Stress

  • Antocyane (aus z.B. Roter Beete)
  • Carotinoide (z.B. Lycopin, Betacarotin, Lutein)
  • Flavonoide - die Pflanzenfarbstoffe
  • Polyphenole (z.B. Reveratrol der Trauben oder Olivenöl)
  • Astaxantin (aus Algen oder Krillöl)

Deshalb rate ich Dir: Iss möglichst immer bunt. Je intensiv bunter desto mehr Antioxidantien enthält es. In den verschieden farbigen Nahrungsmitteln sind verschieden sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die als Antioxidantien sehr wirksam sind. 

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Wirkungsvoll OXIDATIVEN Stress behandeln

Zum Thema oxidativen Stress gibt es noch viel zu sagen. Einige Dinge sind noch in der Erforschung, andere sehr gut untersucht. Wie schon oben erwähnt, bindet die klassische Schulmedizin diese Erkenntnisse zu wenig in Untersuchung und  Behandlungen ein. Die Erkenntnisse werden als nicht wissenschaftlich valide bezeichnet.

Ich bitte den Leser gesundes Urteilvermögen anzuwenden und selbst zu hinterfragen. Gerne stehe ich für nähere Auskünfte zur Verfügung.

Falls Du das Gefühl haben solltest, oxidativer Stress könnte bei Dir ein Thema sein, berate ich Dich gerne.

Einfach TERMIN vereinbaren.

 

 

 

 

Mehr zum Thema (sehr wissenschaftlich aufbereitet) findest Du hier:

https://www.dovepress.com/oxidative-stress-aging-and-diseases-peer-reviewed-fulltext-article-CIA


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Annette Lartey
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