Schlafstörungen sind oft manchmal selbst gemacht. Wenn Du abends zu spät isst, zu viel Alkohol trinkst, spät intensiv Sport machst oder ewig vorm Rechner sitzt.
Oft aber sind Schlafstörungen die Begleiterscheinungen einer anderen gesundheitlichen Störung oder Erkrankung (chronische Erschöpfung, BurnOut, Depression, Leber- oder Nierenfunktionsstörung, Herzschwäche, Histaminüberschuß im Körper o.a. ).
Schlafstörungen solltest Du ernst nehmen und behandeln lassen!
Das ist wichtig, um langfristig gesund zu bleiben oder es zu werden. Lass uns gemeinsam herausfinden, was genau Dich nicht schlafen lässt.
Morgentliche Müdigkeit ist ein eindeutiges Zeichen für zu wenig an erholsamem Schlaf.
Ich lege hier bewusst die Betonung auf erholsam. Nicht die „Schlaf“dauer oder gar die Zeit, die wir im Bett verbringen ist das, was uns eine nächtliche Regeneration beschert. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung schläft nur zwischen sechs und sieben Stunden. Und das nicht mal entspannt und regenerativ…
Wie genau passiert Schlaf?
Die körperliche Schlafvorbereitung fängt eigentlich schon eine ganze Zeit vor dem Zu-Bett Gehen an. Unser Körper produziert stückweise mehr und mehr Schlafhormon, das Melatonin, und an einem bestimmten Punkt überkommt uns die Müdigkeit. Die körpereigene Produktion von Melatonin ist eindeutig mit einem gesunden Schlafrhythmus verbunden und lässt uns in den Tiefschlaf fallen. Unsere Melatonin-Produktion ist von vielen Faktoren abhängig. Mehr dazu hier…
Das Einschlafen dauert zwischen fünf und etwa 30 Minuten. An den eigentlichen Moment des Einschlafens können wir uns nie erinnern, er trifft uns wie ein Blitz. Uns fallen die Augen zu. In Sekundenbruchteilen setzt das Gehirn chemische Substanzen frei, die das Bewusstsein abschalten (MERKE: Dieser Vorgang kann gestört sein, wenn Dir bestimmte Aminosäuren und / oder Vitamine fehlen).
Was passiert mit unserem KÖRPER im Schlaf?
Wieso formuliere ich hier: Was passiert uns im Schlaf?
Müdigkeit überkommt uns – wir können das nicht wegkontrollieren, maximal übergehen und uns aufputschen. Wer kennt das nicht? … „Ich mach mir einfach noch einen Kaffee, hole mir einen Riegel und dann geht´s einfach weiter. Ich MUSS fertig werden.“ Ja, das können wir mal machen, und das halten wir auch eine Weile durch. Doch das, (und das ist uns häufig sogar bewusst) tut uns langfristig nicht gut. Wir schaden uns und unserem Körper.
Tiefschlaf und Wachstumshormone
Schlafforscher haben herausgefunden, dass wir zunächst in den Tiefschlaf fallen. Unser Körper schüttet große Mengen von Wachstumshormonen aus, die er für die Regeneration und den Aufbau unseres Körpers braucht.
(MERKE: Wenn Kinder körperlich nicht altersentsprechend wachsen, kann es daran liegen, dass sie nicht gut/ausreichend schlafen).
Die Ausschüttung von Somatotropinen (ein anderer Name für Wachstumshormon) aktiviert auch unser Immunsystem. Die Abwehrzellen fahnden nach unerwünschten Eindringlingen (wie Viren und Bakterien) und machen sie unschädlich. Vielleicht kennst Du den Spruch: „Schlaf Dich gesund.“?
Per Tiefschlaf in die Regeneration
Nach dem Einschlafen nimmt die Herzfrequenz ab, der Blutdruck sinkt. Das ist sehr wichtig für die Regeneration unseres Herzens, denn schon über Tag muss es Höchstleistung bringen. Unsere Atmung wird regelmäßiger, langsamer und flacher. Die Körpertemperatur sinkt bis in die frühen Morgenstunden ab.
In der Nacht regeneriert auch unsere Haut. Jugendlich frisches Aussehen hat sehr viel mit ausreichend und gutem Schlaf zu tun.
Schlaf und unser Hormonhaushalt:
Über Nacht kommt unser Hormonhaushalt in Schwung. Die Ausschüttung einiger Hormone ist dabei nicht nur von der Tageszeit, sondern auch vom Schlafen selbst abhängig. Die Konzentration des Hormons Renin, das für die Nierenfunktion wichtig ist, ist zum Beispiel während der ersten Stunden des Schlafes am höchsten.
(Merke: Renin spielt auch eine große Rolle in der Blutdruckregulation).
Der Spiegel des Stresshormons Cortisol sinkt im Gegensatz dazu über Nacht physiologischer Weise ab und erhöht sich erst wieder in den frühen Morgenstunden. Wachen Sie häufig zwischen 3.00 Uhr und 4.30 Uhr auf? Dann lassen Sie uns Ihren Cortisolspiegel prüfen.
Entgiftung im Schlaf - durch Schlaf
Die Nacht ist unsere Zeit für Entgiftung: Den Schlaf nutzt unser Körper auch dazu, Vorgänge ablaufen zu lassen, die während des „Tagesgeschäfts“ nicht möglich sind. Dazu gehört die Entgiftung. Nachts arbeiten Leber und Nieren auf Hochtouren. Das treibt so manchen nachts mehrfach auf die Toilette oder lässt uns wach sein „ohne“ ersichtlichen Grund.
Alzheimer durch Schlafmangel?
Im Schlaf reinigt sich auch unser Gehirn. Über Tag entstehen große Mengen an Beta-Amyloid im Gehirn. Beta-Amyloid ist wichtig die Reizweiterleitung und Informationsverarbeitung. In einem gesunden Gehirn wird es problemlos im Schlaf wieder abgebaut. Nimmt aber die Menge an Beta-Amyloid im Gehirn zu, können senile Plaques entstehen, die zu Alzheimer führen können. mehr...
Langsames Erwachen:
Erst im REM-Schlaf verändern sich die Körperfunktionen wiederum charakteristisch. Wir atmen unregelmäßig, die Herzfrequenz schwankt, der Blutdruck steigt. Die Durchblutung des Gehirns nimmt zu, ebenso die der Sexualorgane. Männer bekommen eine Erektion.
Die Physiologie des Schlafes ist also keineswegs eine reduzierte Form der Wachheit, sondern ein komplexes Zusammenspiel verschiedener, lebenswichtiger Körperfunktionen. Schlafstörungen sind häufig Symptom einer anderen Erkrankung (chronische Erschöpfung, BurnOut, Depression, Leber- oder Nierenfunktionsstörung, Herzschwäche, uvm.).
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