Ebenso wie unser Körper, schaltet auch unser Geist während des Schlafens nicht ab, sondern einfach um: das Träumen löst den „wachen“ Verstand ab. Jetzt kommt unser Unterbewusstsein zum Zuge.
Tiefschlaf- und Traumphasen laufen etwa im 90-Minuten-Rhythmus ab. Nur in den Tiefschlafphasen sind unsere Körperfunktionen ruhig gestellt. In den Traumphasen läuft das Gehirn auf Hochtouren, der ganze Körper steht praktisch unter Strom.
Lernen im Schlaf - Aktion in Deinen Mitochondrien
"Schlafen ist harte Arbeit für Teile des Gehirns", sagen amerikanische Neurowissenschaftler. Bestimmte Gehirnregionen sind bei schlafenden Personen, die zuvor eine neue Fähigkeit erlernt haben, besonders aktiv. Forscher sind sich einig, dass Schlaf eine wichtige Funktion bei der Festigung und Verknüpfung von Gelerntem hat.
Letzte Woche habe ich einen Artikel zu neueren Forschungen genau darüber gelesen. Erstmals konnten Freiburger Forscher(innen) direkt nachweisen, dass während des Schlafens im Gehirn aktive Erholungsprozesse ablaufen, die sich nicht durch Ruhe ersetzen lassen.*
Lange wurde diskutiert, ob dies vor allem darauf zurückzuführen ist, dass das Gehirn im Schlaf keine neuen Reize verarbeiten muss oder ob aktive Prozesse zwischen den Nerven unwichtige Informationen und Verbindungen im Gehirn "heraussortieren". Nun ist es Forscher(innen) des Universitätsklinikums Freiburg gelungen zu zeigen, dass Schlaf für die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten mehr ist als die Abwesenheit äußerer Reize und er sich für eine Leistungsverbesserung nicht durch Ruhephasen ersetzen lässt. Die Erkenntnisse geben wichtige Hinweise für die Planung produktiver Arbeits- und Planungsphasen oder intensiver Lernphasen wie das Abitur oder Prüfungsabschlüsse.
Schlaf eine Doppelfunktion für das Gehirn hat: Nicht benötigte Verbindungen werden geschwächt und relevante Verbindungen gestärkt. Die Studie zeigt ganz klar, dass SCHLAF in Phasen von intensiven Leistungsanforderungen in Beruf oder Alltag nicht durch Ruhe ersetzt werden kann.
Dies zu wissen ist Eines, das gezielt zu nutzen das Andere.
LERNEN im SCHLAF - so funktioniert es!
Probiere einmal folgendes aus:
- Beschäftige Dich intensiv mit einem Lernstoff/einem Projekt/etwas Kreativem.
- Dann nimm Abstand und lass das Ganze sich setzen.
- Geh spazieren, bade, genieße ein leckeres Essen, bitte kein Alkohol.
- Dann schlafe ausreichend.
Am Morgen des Folgetages schau Dir das Ganze noch mal an oder, falls Du etwas gelernt hat, geh noch mal durch den Stoff. Du wirst feststellen, dass
- Du verschiedene neue Aspekte entdeckst,
- Du Verknüpfungen ziehen kannst, die Dir am Vorabend nicht möglich waren,
- Du den Stoff besser abrufen kannst,
- Du motivierter dabei bist, weiter daran zu arbeiten und weiterzuentwickeln.
Das ist möglich, weil sich Dein Gehirn über Nacht neu strukturiert hat, neue Querverbindungen ausbilden konnte und das erworbene Wissen integriert hat.
LERNEN ist ein sehr komplexer Prozess, bei dem es auf Ruhe und Entspannung ankommt.
Du willst effektiver und kreativer sein? Leichter und schneller Lernen? Nutze das körpereigene Potential des erholsamen Schlafes um bessere Ergebnisse zu erzielen. Du möchtest Dich entspannen und Deine Schlafqualität verbessern? Du willst das Potential des Schlafs nutzen, um Gedanken zu vertiefen und spielerisch weiterzuentwickeln?
Vereinbare einen Beratungstermin. Ich unterstütze Dich gern.
Kinder, Jugendliche - SCHLAF ist viel mehr als nur nicht wach!
Diese komplexe Umorganisation im Gehirn ist der Hauptgrund dafür, dass Kinder und Heranwachsende sehr viel mehr Schlaf benötigen. Während der „Gehirn-Umstrukturierungs-Zeit“ in der Pubertät ist das übrigens auch der Fall.
Tagsüber sind wir mit vielen Dingen beschäftigt. Oft werden von uns Höchstleistungen erwartet. Diesen Herausforderungen ist der Körper jedoch nur gewachsen, wenn er die notwendigen Bewältigungsstrategien aus einem internen Speicher abrufen kann. Dies müssen/sollten sich bestenfalls optimal ausbilden und dann irgendwann auch in einem Routinemodus laufen.
GEDÄCHTNIS wird gebildet!
Wissenschaftler sprechen diesbezüglich von „Gedächtnisbildung des Organismus“. Für den reibungslosen Ablauf ist ganz offensichtlich der Schlaf essenziell.
Gedächtnis bildet sich nur in einem Zustand der Ruhe, in dem die Belastung aller körpereigener Systeme durch Stress auf ein Minimum reduziert ist. Diese Situation ist nur während des Schlafs gegeben.
Gerne unterstütze ich Dich bei der Optimierung Deines Schlafes.
Wenn Du besser schläfst, steigert dies Deine Leistung, Dein Konzentrationsvermögen, Deine Regenerationsfähigkeit und wirkt sich positiv auf Deine Lebensqualität aus.
Lass Dir ein individuelles Schlaf-Trainings-Programm zusammenstellen und starte direkt mit der Umsetzung.
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